Nachhaltigkeitsprojekt vor dem Aus

Gastbeitrag von Mechthild Koch

Seit 2021 steht am Gebäude der Evangelischen Gemeinschaft Biebertal (EGB) ein sogenannter bring&share – Schrank. Er ist 24/7 offen und für Jede*n nutzbar, um gut erhaltene Sachen reinzustellen bzw. zu entnehmen nach dem Motto „Bringen und Teilen“. Das nachhaltige Angebot an vielen kleinen und größeren Dingen wird von Jung und Alt sehr gut angenommen, sogar auch von Menschen außerhalb Biebertals.

Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass dies anonym geschieht und hierbei eine durchgehende Kontrolle nicht erwünscht und eigentlich auch nicht notwendig ist, wer was hinbringt, wer was mitnimmt. Doch muss der Schrank mit seinen vielen Gegenständen immer wieder in übersichtliche Ordnung gebracht werden. Des Weiteren gibt es leider oft Überraschungen negativer Art außerhalb des Schrankes, denn dieser Ort wird immer wieder als Müllhalde missbraucht. Die Fotos zeigen (beispielhaft),  was da fast jede Woche an unbrauchbaren, ja verschmutzten und kaputten Gegenständen steht und dann beseitigt werden muss. Wenn zu viele Klamotten ins Regal gestopft sind, werden welche, die noch nutzbar und sauber sind,
zum Rot-Kreuz-Container gebracht. Auch Mengen an Büchern – vermutlich aus Nachlässen – finden sich dort ein, deren größter Teil dann zur Bücherei gebracht wird. Leider wird so die Funktion des Schrankes missverstanden als bequeme Entsorgung.


Mechthild Koch schrieb diesen Beitrag Anfang Dezember 2024. Er wurde auch schon auf Facebook geteilt und hängt als Papier direkt am Schrank bei der Freien Evangelischen Gemeinschaft (Nähe Rathaus). Wir hielten es für sinnvoll, den Beitrag Anfang des Jahres 2025 noch einmal zu veröffentlichen. Deshalb steht im folgenden Absatz die Vergangenheitsform.

Aus diesem Grund wurde das umweltfreundliche Projekt „bring&share“ zum Ende des Jahres beendet. Das ist sehr bedauerlich, doch der zeitliche Aufwand war für die verantwortlichen Personen aus der Evangelischen Gemeinschaft Biebertal nicht weiter zumutbar.

Alles hat seine Zeit.

Fotos: Mechthild Koch

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