von Monice U., Karlstraße Rodheim

Es war einmal ein kleines Mädchen, sie hieß Molly und war oft alleine. Bald war Weihnachten und das machte Molly traurig, weil sie wusste, dass sie
alleine sein wird, da ihre Eltern selten zu Haus waren.
Alle Kinder, die Molly sah, freuten sich, sie sah diese riesige Vorfreude in den Gesichtern der Menschen.
Alle waren in Weihnachtsstimmung, außer Molly, weil sie niemanden hatte.
Oft war sie draußen, es roch immer so gut nach gebrannten Mandeln,Crepes und Zimt.
Molly liebte es gerade zur Weihnachtszeit. Überall lag Schnee, alle Dächer waren bedeckt vom Schnee.
Auf den Straßen sah man nur noch Fußabdrücke und der Schnee glitzerte so zauberhaft in der Sonne. Alles war schön beleuchtet. Alle waren so glücklich. Darüber freute sich Molly und glaubte an ein Weihnachtswunder. Sie glaubte daran, dass sie mit ihren Eltern das schönste Fest im Jahr zusammen verbringen kann.

Von der Vetzberger Mehrzweckhalle Richtung Westen 2022
Siri, 2021

Was Molly aber nicht mitbekam, war, dass ihre Eltern das Weihnachtsfest planten. Sie wollten sie überraschen und das gelang ihnen auch problemlos, da Molly von der Planung nichts mitbekam. Die Eltern dekorierten das ganze Haus von innen und außen. Sie hingen viele Lichterketten auf und begannen alles zu schmücken.
Es dauerte sehr lange, bis sie alles geschmückt hatten. Es sah wunderschön aus. Sie hatten den Weihnachtsbaum aufgestellt. Es hingen viele Kugeln daran. Überall waren kleine Lichter, es sah weihnachtlich aus und war eine gemütliche Atmosphäre. Jetzt warteten sie nur noch auf Molly.
Als sie nach Hause kam, erkannte sie ihr eigenes Zuhause kaum wieder. Molly kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie ging ins Haus und Mollys Eltern riefen laut: Überraschung!
Sie freute sich so sehr, dass ihr Wunsch vom Weihnachtswunder wahr wurde.
Molly hatte das schönste Weihnachten, was sie sich nur vorstellen konnte! Sie hatte nicht nur das schönste Fest, sondern auch noch ihren kleinen Freund dazu gewonnen. Ein wahres Weihnachtswunder. So lebte sie glücklich bis ans Ende ihres Lebens.

Monice erzählt uns von sich:

Ich bin 19 Jahre. Bei Evenius lebe ich seit drei Jahren und bin zurzeit in der Aktivierungsgruppe. Ich schreibe seit 2020. Aber in der Gruppe wurde ich besonders dazu angeregt. Früher habe ich auch viel gelesen. Das Weihnachtsmärchen ist meine 15. Geschichte. Schon im vergangenen Jahr habe ich eine für den Basar geschrieben. Manchmal schreibe ich einfach was auf, was mir durch den Kopf geht, und manchmal etwas zu einem bestimmten Thema. Das finde ich aber schwieriger. Ich arbeite auch in den Werkstätten mit verschiedenen Materialien.
Ich würde gerne den Hauptschulabschluss machen und anschließend eine Ausbildung als Altenpflegerin. Ich mag alte Menschen, sie sind oft so süß. Ich komme gut mit ihnen aus.

Vor Weihnachten feiern die Teilnehmer/innen und Gruppenbetreuer ein gemeinsames Fest. Aber seit dem letzten Jahr feiere ich den Heiligabend auch zu Hause mit Eltern und Geschwistern.

Frohe Weihnachten, Monice, und ein gutes neues Jahr wünschen wir vom Bilderbogen!

Foto oben: KI-generiert von Freepik, Übrige Fotos: Ev. Renell

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